Die Jura
Eines der berühmtesten Schiffs-Wracks in Mitteleurpoa -- im Bodensee
Es war der 12. Februar 1864, als im dichten, grauen Nebel der Raddampfer "Jura" Kurs auf Konstanz nimmt. Kapitän Motz betätigt ständig die Nebelglocke als plötzlich das Dampfschiff " Stadt Zürich" aus dem dichten Nebel auftaucht und mit der "Jura" zusammenstößt. Knitschend bohrt sich der Bug der "Stadt Zürich" in die Steuerbordseite der "Jura". Diese weisst ein ca. drei Meter großes Leck, zum Teil unterhalb der Wasserlinie auf. Die "Jura" sinkt immerhalb weniger Minuten. Es war nicht das erst Schiff, das die "Stadt Zürich" versenkte. Ein Matrose und eine Servicetochter verlieren dabei ihr Leben. Das Schiff ging in Vergessenheit, bis ca. 90 Jahre später das Schiffs-Wrack bei einer Suche bei einem Flugzeugabsturz von Tauchern 1954 wiederentdeckt wurde. Dabei wurden auch die beiden skelettierten Leichen des Matrosen und der Servicetochter gefunden und geborgen. Bis zu diesem Zeitpunkt war nur von einem toten Matrosen bei dem Schiffsunglück bekannt. Das unter Wasser auftrecht stehende 42 Meter lange Schiffs-Wack wurde auf 38m Tiefe zwischen Bottighofen und Münsterlingen, auf der schweizer Seite im Bodesee gefunden. Tauchen an der Jura: In Bottighofen CH am Sportboothafen wird man von einem Schiffsführer abgeholt. Nach ca. 10 Minuten mit einem Tauchboot hat man den Tauchplatz erreicht. Am Tauchplatz angekommen, wird ein Ankerseil geworfen. Hier gelangt man an einer Ankerleine bei einer kleinen Strömung oder im freien Abstieg zur "Jura". Auf ca. 35 m erkennt man je nach Sichtverhältnisse langsam den Bug der "Jura" mit der Ankerwinsch. Vom Bug aus taucht man an der Steuerbordseite zum Heck. Motor, Kurbelwelle, der Abgang zum Lade - und Passagierraum, Holzgelender und das Ruderblatt werden sichtbar. An der Backbordseite der liegende Schornstein und die "Plumpsklos" Aufgrund der ganzjährig, niedrigen Wassertemperatur im Bodensee, der ab und zu geringen Sicht durch Schwebeteilchen und Schlamm und der relativ großen Tauchtiefe von 38 / 40 m im freien Ab- und Aufstieg, ist das Betauchen der "Jura" nur von sicheren Tauchern, mit viel Erfahung und in Trockentauchausrüstung, mit Lampe zu empfehlen. Dekompressionstauchgang !! In den letzten 15 Jahren haben leider ca. 25 Taucher an der "Jura" ihr Leben gelassen. Das letzte mir bekannte, leider tödliche ausgegangene Unglück,war im Jahre 2008. Seit Dezember 2004 ist das Betauchen der "Jura" nur noch mit eine Genehmigung möglich. Die "Jura" wurde aufgrund der zunehmender Zerstörung durch "diebische" Taucher vom Kanton Thurgau unter Denkmalschutz gestellt. Siehe hierfür folgenden Link http://www.wlt-ev.de/fb-vorstand/downloads/Aktuelles/jura.pdf
Informationen zu Tauchaktivitäten und Überfahrten zur "Jura" kann man folgend nachfragen Aus Deutschland:
Aus der Schweiz:
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